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Nach 160 Tagen Vagabundenleben fuhr ich am 13.11.2018 wieder wohlbehalten und gesund in meinen Heimathafen ein.
Im letzten Blogbericht möchte ich gerne nochmals meine Gedanken und Erfahrungen anlässlich des Sabbatjahrs niederschreiben.
Wer sich schon mal im weltweiten Datennetz über den Sinn und Zweck des Sabbatjahres umgeschaut hat, wird feststellen, dass hier meist von Neuorientierung im Berufseben, Präventivmaßnahme vor einem Burnout oder "neue Kräfte" sammeln als Grund für solch eine Maßnahme niedergeschrieben ist.
Mein Grund war weder ein bevorstehender Burnout oder eine geplante Neuorientierung im Berufsleben, es war vielmehr die Neugier.
Neugier auf andere Länder, Neugier auf andere Sitten, Neugier auf eine Reise ohne großes Planen, Neugier auf ein Reisen so ganz alleine!
Auch wenn ich in der sog. Ansparphase nur 75 % Gehalt bei einer Arbeitszeit von 100 % jeden Monat vom LBV überwiesen bekommen habe (und das tut ganz schön weh), würde ich das Abenteuer sofort nochmals auf mich nehmen!
Rückblickend auf das Sabbatjahr bleibt festzustellen:
Es war die richtige Entscheidung dieses Sabbatjahr zu beantragen und durchzuziehen.
Ich hatte viele schöne Erlebnisse und Momente, aber auch kleinere Niederlagen erfahren dürfen/müssen.
Letztendlich hoffe ich, dass ich die erlebte und ansteckende Gelassenheit der Skandinavier und Südeuropäer lange beibehalten kann. Auch wenn meine Dienststelle nur noch ein Jahr besteht und dann doch eine eventuelle Neuorientierung im Raume steht. Kommt Zeit, kommt Rat!
Last but not least darf ich mich recht herzlichen bedanken bei:
- meinen Eltern die mir während dem Sabbatjahr den Rücken freigehalten haben und mich besonders nach dem Verlust der Ausweispapiere und Kreditkarten tatkräftig unterstützt haben
- bei meinen Freunden, Kollegen und Bekannten die mich ständig mit aufmunterten Worten/Zeilen über WhatsApp oder Telefon zum Durchhalten aufforderten
- bei allen Lesern des Blogs!
Leider verging die Zeit viel zu schnell und ich sehne mich bereits jetzt wieder nach dem "einfach in den Camper setzen und losfahren"! Aber das Leben ist leider kein Ponyhof!!!!!!
Es grüßt
Euer Marc