Taupo und doch kein Tongariro Crossing
Am Dienstag morgen hatte ich mich nach einigem Grübeln doch entschlossen, das Tongariro Crossing (im Zweifel auch alleine) zu machen. Das ist die angeblich schönste Tageswanderung in ganz Neuseeland und führt auf ca. 20 km auf alpine Höhen, wo es Krater und bunte Seen zu bestaunen gibt.
Ich also auf zum iSite, um mir einen Transfer für Mittwoch zu organisieren, ehe ich es mir noch einmal anders überlegen würde. Dort teilte man mir allerdings mit, dass eine Buchung aktuell aufgrund der schlechten Wetterprognose nicht möglich war. Oben waren bis zu 65 km/h Winde angesagt und in Verbindung mit Minusgraden ist das wohl kein Spaß. Ich könne aber gerne ab 2 Uhr nachmittags noch mal nachfragen, ob die Prognosen sich verbessert haben.
Isabelle und ich wollten den Dienstag noch für eine kleinere Wanderung auf den Mount Tauhara nutzen. Leider war dieser komplett von Wolken umgeben, so dass dieser Plan ebenfalls ins Wasser fiel. Wir wollten aber so schnell nicht aufgeben und sind spontan zum Opepe Bushwalk gefahren wo 2 Loop Trails durch weitgehend ursprüngliches Waldgebiet führen. Überraschenderweise war es auch dort im Wald ziemlich nass, allerdings eher aufgrund der Pflanzen am Wegesrand. Neben einigen tollen Baum-Impressionen konnte ich also eine Menge Wasser in meinen Wanderschuhen mitnehmen. Nachmittags in Taupo war es zum Glück einigermaßen trocken, dort traf ich 2 nette Deutsche, die ebenfalls das Tongariro Crossing machen wollten. Letztlich wurde das Crossing aber für die nächsten 3 Tage gesperrt, so dass mir nichts anderes übrig blieb als einen Alternativplan für die nächsten Tage zu schmieden. Ich informierte mich über die Möglichkeiten für eine Whanganui River Tour und beschloss, Taupo am Mittwoch mit dem Intercity Richtung Whanganui zu verlassen.
Und jetzt sitze ich bei schönstem Regenwetter in Whanganui in einem Café und frage mich, ob meine Wäsche wohl jemals wieder trocknen wird...
Liebe Grüße und bis bald
Eure JIL